Trump benennt Denali wieder in Mount McKinley um

Luftaufnahme des Denali
Luftaufnahme des Denali

Angesichts einiger wirklich besorgniserregender erster Schritte Donald Trumps – etwa dem Ausstieg der USA aus dem Paris Klimaschutz-Abkommen – wirkt dieses Dekret des frisch vereidigten 47. US-Präsidenten fast wie eine Petitesse. Aber es zeigt, wes Geistes Kind Trump ist.

Innerhalb von 30 Tagen soll der Denali, der höchste Berg Nordamerikas, wieder Mount McKinley heißen, benannt nach dem 25. Präsidenten der USA, William McKinley (1843-1901). „Präsident McKinley hat unser Land durch Zölle und durch Talent sehr reich gemacht“, sagte Trump. McKinleys Name gehöre einfach zu diesem Berg.

„Der Große“

Portrat von Ex-Präsident William McKinley
William McKinley (1843-1901)

Dabei hatte der 6168 Meter hohe Berg in Alaska nicht einmal hundert Jahre Mount McKinley geheißen: von 1917 bis 2015. Dann hatte der damalige Präsident Barack Obama verfügt, dass der in Alaska seit Jahrhunderten gängige ursprüngliche Name wieder eingeführt werde. In der Sprache der Ureinwohner bedeutet Denali „der Große“ oder „der Hohe“. Auch in der Bergsteiger-Szene war und ist die Bezeichnung Denali geläufig und auch gebräuchlich.

Dafür, dass der Berg 1917 überhaupt nach McKinley benannt wurde, soll 1896 ein Goldgräber verantwortlich gewesen sein, der mit dieser Idee den damaligen Präsidentschaftskandidaten unterstützen wollte. McKinley selbst besuchte zu Lebzeiten weder „seinen“ Berg noch Alaska. Wie lange wird es wohl dauern, bis Trump einen Berg nach sich selbst benennt?

4 Antworten auf „Trump benennt Denali wieder in Mount McKinley um“

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