Everest-Gebiet wieder für Bergtouristen geöffnet

Namche Bazaar

Rolle rückwärts. Die Kommunalverwaltung des Khumbu hat die Region um den Mount Everest für Bergsteiger und Trekkingtouristen wieder freigegeben. Diese dürften einreisen, wenn sie bei der Ankunft einen Corona-Test vorweisen könnten, der nicht älter als 72 Stunden und negativ ausgefallen sei, teilt mir die Behörde auf Anfrage mit. Am Morgen landete wieder das erste Flugzeug aus Kathmandu in Lukla.

In der vergangenen Woche waren erstmals seit rund sieben Monaten wieder Touristen in Nepal eingetroffen, darunter auch Bergsteiger, die die 6818 Meter hohe Ama Dablam nahe dem Everest besteigen wollen. Sie hatten sich in Kathmandu in die verpflichtende einwöchige Hotel-Quarantäne begeben.

Am Donnerstag hatte die Kommunalverwaltung alle Flüge in das Everest-Gebiet bis auf Weiteres untersagt, nachdem in Namche Bazaar eine COVID-19-Infektion bekannt geworden war. Nach Informationen der Zeitung „Nepali Times“ traf am Samstag ein Ärzteteam per Hubschrauber im Hauptort des Khumbu ein und testete dort 123 Personen. Neun junge Männer seien positiv getestet worden, hätten aber keine oder nur geringe Symptome der Krankheit gezeigt. Sie seien nun in Quarantäne.

Tourismusmarkt ist eingebrochen

Flugplatz in Lukla

Die Khumbu-Region lebt vom Tourismus. Im vergangenen Geschäftsjahr, das von Mitte 2019 bis Mitte 2020 lief, besuchten rund 31.500 ausländische Touristen den Sagarmatha-Nationalpark (Sagarmatha ist der nepalesische Name des Mount Everest).  Normalerweise liegt die Zahl etwa doppelt so hoch, doch die Frühjahrssaison war in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie komplett abgesagt worden. Bisher blieb das Khumbu weitgehend von Infektionen verschont – im Gegensatz zu anderen Regionen des Landes, etwa dem Kathmandu-Tal. In Nepal wurden bisher über 158.000 Infektionen mit dem Coronavirus registriert. 847 Menschen starben an COVID-19. Die Dunkelziffer dürfte hoch liegen.

Es gibt auch kritische Stimmen zur Kehrtwende der Khumbu-Kommunalverwaltung. „Nur neun Patienten haben minimale oder gar keine Symptome – was ist mit den anderen Menschen in der Region?“, fragt Tsering Namgyal Sherpa, Mitarbeiter einer Trekkingagentur aus Kathmandu, auf Facebook. „Trotz aller PCR-Tests am Flughafen Lukla hat es Corona geschafft, ins Khumbu zu gelangen.“ Es gehe nicht immer nur um die Wirtschaft. Gesundheit sei wichtiger als Reichtum, so der Sherpa: „Besonders die Kommunalverwaltung des Khumbu sollte das verstehen und entsprechend handeln.“

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