Vom 17. Oktober an sollen ausländische Bergsteiger und Trekkingtouristen wieder nach Nepal einreisen dürfen. Das hat die Regierung in Kathmandu angekündigt. Die Einreisenden müssen einen negativ ausgefallenen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Nach der Ankunft in Kathmandu ist dann noch eine mindestens einwöchige Quarantäne im Hotel vorgeschrieben. Wegen der Corona-Pandemie ist aktuell Ausländern die Einreise nach Nepal untersagt – es sei denn, sie sind Diplomaten oder arbeiten für UN-Hilfsorganisationen.
Rund 1500 neue Infektionen am Tag
Wie die Vorschriften in einem Monat genau aussehen, ist allerdings jetzt noch nicht absehbar – auch nicht, ob die Regierung angesichts der Entwicklung der Corona-Pandemie in dem Himalayastaat nicht doch wieder einen Rückzieher macht. Von einem Abebben der Corona-Infektionen in Nepal kann keine Rede sein – ganz im Gegenteil. Am Dienstag etwa wurden rund 1500 neue COVID-19-Fälle registriert. Insgesamt wurden inzwischen (Stand 16. September) mehr als 58.300 Corona-Infektionen gemeldet, 379 Menschen starben. Und die Dunkelziffer in dem Himalaya-Staat dürfte hoch sein.
Bergsteiger aus Bahrain in Kathmandu eingetroffen
Nichtsdestotrotz ist heute das „Extrawurst“-Expeditionsteam aus Bahrain in Kathmandu eingetroffen. Die 18 Bergsteiger unter Leitung von Scheich Nasser bin Hamad Al Khalifa, einem Mitglied der bahrainischen Königsfamilie, hatten – wie berichtet – eine Sondergenehmigung der nepalesischen Regierung erhalten. Sie wollen sich zunächst am Sechstausender Lobuche East nahe dem Mount Everest akklimatisieren und dann den 8163 Meter hohen Manaslu besteigen – gewissermaßen als Training für eine Everest-Besteigung im Frühjahr 2021.