Im Western Qwm, dem „Tal des Schweigens“, auf über 6000 Metern warten aktuell laut Presseberichten aus Nepal mehr als 200 Bergsteiger auf ihre Gipfelchance am Mount Everest. Zum Wochenende soll der starke Wind abflauen, für den ein Zyklon westlich von Indien gesorgt hatte. Am Südsattel auf knapp 8000 Metern Höhe sollen mehrere Dutzend Zelte weggeweht worden sein. Während der ersten Gipfelwelle vor einer Woche hatten rund 150 Bergsteiger den höchsten Punkt auf 8849 Metern erreicht.
Trauer um Pemba Tashi Sherpa
Derweil wird der dritte Todesfall der Frühjahrssaison am Mount Everest beklagt. Pemba Tashi Sherpa stürzte beim Abstieg von Lager 2 (6400 Meter) nach Lager 1 (6100 Meter) in eine Gletscherspalte und konnte gestern nur noch tot geborgen werden. Der 27-Jährige hinterlässt eine Frau und drei Kinder. Pemba Tashi hatte fünfmal den Mount Everest bestiegen, zuletzt am 12. Mai.
In der vergangenen Woche waren ein Schweizer Bergsteiger beim Abstieg vom Gipfel und ein US-Amerikaner am Südsattel gestorben – an Erschöpfung, wie ihr Expeditionsveranstalter Seven Summit Treks mitteilte.