Am K 2 rollt die Gipfelwelle an. Das Wetter am zweithöchsten Berg der Erde ist in diesem Sommer ungewöhnlich stabil. Ab dem morgigen Donnerstag könnte es voll werden am höchsten Punkt auf 8611 Metern. Rund 120 Bergsteiger sind unterwegs, rund die Hälfte von ihnen hat die Normalroute über den Abruzzensporn, den Südostgrat, gewählt, die andere Hälfte die Basken-Route (oft auch Cesen-Route genannt) über den Südsüdostgrat. Oberhalb der so genannten „Schulter“ auf etwa 8000 Metern kommen die beiden Routen zusammen.
Glimpflich ausgegangen
Zumindest alle, die mit Flaschensauerstoff steigen, wollen schon jetzt zum Gipfel. Der ursprüngliche Zeitplan hat sich durch einen Zwischenfall um einen Tag verschoben. Fünf Sherpas des nepalesischen Veranstalters „Seven Summit Treks“, die am „Flaschenhals“, einer engen Rinne auf rund 8200 Meter Höhe Fixseile legen wollten, gerieten gestern in eine kleine Lawine und wurden etwa 50 Meter den Hang hinuntergespült. Bis auf ein paar Schrammen passierte ihnen nichts. Die Sherpas kehrten nach Lager 4 zurück, um heute erneut aufzusteigen.
Der Gott sei Dank glimpflich verlaufene Zwischenfall weckt schlimme Erinnerungen an die Tragödie im Sommer 2008. Damals waren im Gipfelbereich des K 2 innerhalb von zwei Tagen insgesamt elf Bergsteiger ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen waren in Eislawinen am Flaschenhals geraten.
Update 15.30 Uhr: Expeditionsleiter Mingma Gyalje Sherpa, dessen „Imagine Nepal“-Team heute Lager 4 erreichte, beschwert sich über „Parasiten-Bergsteiger“ am K 2, die sich nicht an den Fixseil-Arbeiten beteiligten, sondern, so Mingma „Verstecken spielen“, sehr wohl aber die Fixseile nutzten: „Übrigens, wenn sie dann in ihren Heimatländern zurück sind, nennen sie sich Alpinisten und erzählen bei Vorträgen, sie hätten niemals Flaschensauerstoff genutzt oder Hilfe von Sherpas oder pakistanischen Bergsteigern in Anspruch genommen.“
An alle Bergsteiger viel Glück und Berg Heil passt auf euch gut auf auch unser Bergsteiger und Metnitztaler Hans Wenzl viel Glück kommt gut hinauf und wieder herunter Liebe Grüße von der Heimat Oma