Der erste Gipfelerfolg des Jahres an einem Achttausender in Nepal ist perfekt. Der nepalesische Expeditionsveranstalter Seven Summit Treks ließ via Facebook wissen, das Team der Royal Guard aus Bahrain habe heute Morgen um 6.10 Uhr Ortszeit den 8163 Meter hohen Gipfel des Manaslu erreicht. In Medienberichten hieß es unter Berufung auf das Tourismusministerium in Kathmandu, drei nepalesische Bergführer hätten mit 14 Bergsteigern des Teams aus Bahrain auf dem Gipfel gestanden.
Training für den Everest
Das Team der Royal Guard, das von Scheich Mohamed Hamad Mohamed Al Khalifa, einem Mitglied der Königsfamilie von Bahrain, angeführt wird, hatte für die Expedition eine Sondergenehmigung der Regierung Nepals erhalten. Die Besteigung des achthöchsten Bergs der Erde war gewissermaßen die Ouvertüre für eine geplante Expedition der königlichen Garde zum Mount Everest im kommenden Frühjahr.
Öffnung des Landes erst Mitte November?
Wegen der Corona-Pandemie war die Frühjahrssaison in den Bergen Nepals komplett abgesagt worden. Und auch für die Herbstsaison sieht es schlecht aus. Eigentlich wollte die Regierung das Land – unter strengen Auflagen – von diesem Samstag an wieder für ausländische Touristen öffnen. Die Zeitung Kathmandu Post berichtete, der Termin solle wegen der hohen Infektionszahlen in dem Himalaya-Staat auf Mitte November verschoben werden. Offiziell bestätigt hat die Regierung in Kathmandu dies bisher nicht. In Nepal wurden bisher mehr als 120.000 Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Ende vergangener Woche war auch Tourismusminister Yogesh Bhattarai positiv auf COVID-19 getestet worden.