Das Wetter im Karakorum macht des den kommerziellen Expeditionsteams in dieser Sommersaison nicht leicht. Erst sorgte extrem trockenes Wetter für erhöhte Steinschlaggefahr, jetzt bremst Schneefall die Teams aus. Die Teams müssen sich in den Basislagern zu Füßen des K2 (8611 Meter) und des Broad Peak (8051 Meter) in Geduld üben.
Von beiden Achttausendern wurden in diesem Sommer noch keine Gipfelerfolge vermeldet. Möglicherweise öffnet sich am Wochenende ein kurzes Schönwetterfenster, das Gipfelvorstöße möglich macht.
Hochträger starb am K2
Die Fixseile auf der Normalroute am K2 liegen bis auf eine Höhe von rund 7200 Metern. In der vergangenen Woche war am zweithöchsten Berg der Erde der pakistanische Hochträger Iftikhar Hussain ums Leben gekommen, als eine Lawine Lager 1 auf rund 6000 Metern getroffen hatte. Es war der zweite Todesfall der Saison nach dem tödlichen Absturz der Tschechin Klara Kolouchova am Nanga Parbat.
Gipfelerfolge am Gasherbrum I
Am vergangenen Sonntag wurden vom 8080 Meter hohen Gasherbrum I (auch als Hidden Peak bekannt) ein Dutzend Gipfelerfolge vermeldet. Zwei Bergsteiger verzichteten laut den Berichten auf Flaschensauerstoff: der Italiener Marco Confortola (der von zwei Sherpas mit Atemmaske begleitet wurde) und der Pakistaner Shah Doulat.
Sasko Kedev vervollständigte – mit Atemmaske – als erster Mazedonier die Sammlung aller 14 Achttausender. Aktuell warten die Teams im Basislager auf eine Gipfelchance am benachbarten Gasherbrum II.
