Wieder Hubschrauber-Rettungsflüge ins Everest-Gebiet

Hubschrauber im Khumbu-Gebiet
Hubschrauber im Khumbu-Gebiet

In den Streit um die Vielzahl der Hubschrauberflüge im Gebiet rund um den Mount Everest ist Bewegung gekommen. Nach einem Krisentreffen der Konfliktparteien am Sitz der Bezirksverwaltung des Solukhumbu Ende vergangener Woche kündigte der Verband der Fluggesellschaften Nepals (AOAN) an, die Hubschrauber-Rettungsflüge in die Khumbu-Region wiederaufzunehmen.

Anfang Januar hatte die AOAN alle Hubschrauberflüge ins Everest-Gebiet ausgesetzt. Der Verband reagierte damit auf Protestaktionen einheimischer Organisationen, die auf Hubschrauer-Landeplätzen im Khumbu Stangen mit Gebetsfahnen aufgestellt hatten. Damit wollten die Einheimischen den Vorstoß der Khumbu Pasanglhamu Rural Municipality unterstützen. Die Regionalverwaltung hatte vom 1. Januar an kommerzielle Hubschrauberflüge im Everest-Nationalpark untersagt und Rettungsflüge nur noch nach Anmeldung zugelassen.

Appell an Bergsteiger und Trekkingtouristen

Vor einigen Tagen hatte die Namche Youth Group auf Facebook bereits klargestellt, dass die Landeplätze „nie für Rettungseinsätze oder Notfälle geschlossen oder gesperrt wurden. Sie blieben immer für solche wichtigen Dienste offen.“ Die Protestaktionen hätten sich nur gegen „unnötige kommerzielle Flüge“ gerichtet.

Hubschrauber hebt von Namche Bazaar ab
Hubschrauber hebt von Namche Bazaar ab

Die Gruppe appellierte an Bergsteiger und Trekkingtouristen, in der kommenden Frühjahrssaison auf solche unnötigen Hubschrauberflüge zu verzichten: „Ihre Mitarbeit trägt dazu bei, die Lärmbelästigung zu verringern, die Wünsche der örtlichen Bevölkerung zu respektieren und die natürliche Harmonie dieses unberührten Gebiets für künftige Generationen zu bewahren.“ Die Einheimischen hatten beklagt, dass es im vergangenen Jahr rund 6000 Hubschrauberflüge in die Khumbu-Region gegeben habe. Diese kommerziellen Flüge hätten nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch viele Träger und Lodge-Besitzer um ihre Einnahmen gebracht.

Der Bezirkschef des Solukhumbu, Anoj Kumar Ghimire, zeigte sich nach dem Krisentreffen zuversichtlich, dass nach dem Beschluss, die Rettungsflüge wieder aufzunehmen, auch eine Lösung für die umstrittenen kommerziellen Hubschrauberflüge gefunden werden könne – innerhalb von zwei Wochen.

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