Göttler und Barmasse brechen Nanga-Parbat-Winterexpedition ab

David Göttler am Nanga Parbat, im Hintergrund Hervé Barmasse
David Göttler am Nanga Parbat, im Hintergrund Hervé Barmasse

„Laut langfristiger Wettervorhersage zeichnet sich am Horizont kein vernünftiges Wetterfenster ab. Der Jet-Stream macht es sich dauerhaft genau über dem Gipfel des Nanga Parbat bequem“, schreibt der deutsche Bergsteiger David Göttler aus dem Basislager zu Füßen des 8125 Meter hohen Bergs in Pakistan.

Sein italienischer Teampartner Hervé Barmasse ergänzt, dass im Gipfelbereich Windgeschwindigkeiten von 70 bis 200 Stundenkilometern erwartet würden. „Und wie fast immer werden nach einem so starken Wind die heftigen Schneefälle wieder einsetzen und das Warten im Basislager sinnlos machen.“ So werden Göttler und Barmasse nach rund vier Wochen ihre Zelte in Pakistan abbrechen und heimkehren.

„Nicht endlos in der Kälte sitzen“

Zelt auf 6200 Metern am Nanga Parbat
Höchster erreichter Punkt auf 6200 Metern

Der 43 Jahre alte Deutsche und der 44-jährige Italiener hatten sich vorgenommen, im Alpinstil – also ohne Fixseile, ohne feste Hochlager und ohne Flaschensauerstoff – durch die 4500 Meter hohe Rupalwand auf den neunthöchsten Berg der Erde zu klettern.

Einmal waren sie bis auf eine Höhe von 6200 Meter gelangt, hatten von dort jedoch wegen des schlechten Wetters und der Neuschneemengen am Berg wieder absteigen müssen.

Nun also das Ende der Expedition. „Es ist keine leichte Entscheidung, aber wir haben sorgfältig überlegt, endlos diskutiert und auf unsere Gefühle gehört, um sie zu treffen“, sagt David. „Vielleicht ergibt sich in ein paar Wochen ein großartiges Wetterfenster, das perfekt gewesen wäre. Aber wir haben beschlossen, nicht das Risiko einzugehen, endlos in der Kälte zu sitzen und auf diese kleine Chance zu warten.“

Mit sich im Reinen

Göttler und Barmasse in ihrem Zelt auf 6200 Metern am Nanga Parbat
Kalte Nächte

Obwohl sich beide sicher mehr Chancen ausgerechnet hatten, in große Höhen vorzudringen, wirken sie nicht enttäuscht. „Ich habe noch nie eine Erfahrung bereut, und ich werde auch diese sicherlich nicht bereuen“, schreibt Hervé. „Ich habe geglaubt (und glaube immer noch), dass es möglich ist, die größte Wand der Welt im Winter und in einem sauberen, leichten, alpinen Stil zu besteigen. Einem Stil, der den Berg und den Menschen respektiert.“

Und auch David ist nach eigenen Worten mit sich im Reinen: „Ich bin zufrieden mit dem, was ich gelernt habe, und mit der Zeit, die ich hier verbracht habe. Jetzt ist es an der Zeit weiterzuziehen.“  

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