Gipfelversuch am Broad Peak abgebrochen

Im Hochlager am Broad Peak (im Hintergrund der K2)

Auf 7650 Metern war Schluss. Denis Urubko beendete den ersten Gipfelversuch der Winterexpedition am 8051 Meter hohen Broad Peak und kehrte um. „Keine Seile und eine Menge Gletscherspalten“, ließ der 46-Jährige via Facebook wissen. „Zu müde um zu spuren, zu riskant, nicht genügend Zeit. Aber eine gute Akklimatisation. Jetzt trinken wir Tee in Lager drei, morgen hinunter ins Basislager.“ Das klang fast, als wäre Denis heute die ganze Zeit über mit seinen Expeditionsgefährten Don Bowie und Lotta Hintsa unterwegs gewesen. Doch Urubko stieg alleine nach oben. 

„Nicht ganz sicher, was Denis gemacht hat“

Don Bowie

Das Trio hatte sich gestern getrennt. Denis war bis auf 7000 Meter vorgestiegen, Don und Lotta waren wegen des starken Windes etwas später gestartet, wie Bowie heute auf Instagram schrieb. Denis übernachtete in einer Spalte, Don und Lotta etwas niedriger auf einer schmalen Plattform. „Ich bin mir nicht ganz sicher, was Denis danach gemacht hat“, schreibt Don. „Aber er sagte über Funk, dass er heute morgen versucht habe, höher zu klettern, sei jedoch von Gletscherspalten gestoppt worden. Lotta Hintsa und ich entschieden uns, an Ort und Stelle zu bleiben, weil für die Nacht und morgen starker Wind vorhergesagt ist. Deshalb werden wir uns morgen früh ins Basislager zurückziehen.“ 

Urubkos Verhalten weckt Erinnerungen an den Winter 2018. Damals war er am K2 als Mitglied eines polnischen Teams ohne Absprache mit Expeditionsleiter Krzysztof Wielicki zu einem Solo-Gipfelversuch aufgebrochen. Auf 7600 Metern war er umgekehrt und hatte anschließend im Streit die Expedition verlassen. Hätte Denis auch jetzt am Broad Peak den Gipfelvorstoß alleine durchgezogen, wenn die Verhältnisse es zugelassen hätten?

K2: Mingmas Team über 6300 Meter 

K2

Am benachbarten K2 trieb das Team des nepalesischen Expeditionsleiters Mingma Gyalje Sherpa die Route über den Abruzzi-Sporn heute bis auf eine Höhe von 6338 Meter voran, wie der GPS-Tracker des isländischen Bergsteigers John Snorri Sigurjonsson zeigte. Dann stieg das Team ins Basislager ab – wahrscheinlich auch, um den angekündigten starken Winden aus dem Weg zu gehen. 

Everest: Txikon im Khumbu-Eisbruch

Am Mount Everest ist der Spanier Alex Txikon heute durch den Khumbu-Eisbruch bis nach Lager 1 aufgestiegen und anschließend wieder ins Basislager zurückgekehrt. Der 38-Jährige hatte als Vorbereitung auf den Everest die 6814 Meter hohe Ama Dablam bestiegen. Alex versucht zum dritten Mal nach 2017 und 2018, den Everest im Winter zu besteigen – ohne Flaschensauerstoff.

Das will auch der deutsche Bergsteiger Jost Kobusch – allerdings im Alleingang und auf einer anderen Route als Txikon. Der Spanier will über die Normalroute zum Südsattel und dann weiter zum Gipfel steigen, Kobusch über den Westgrat und das Hornbein-Couloir in der Nordwand. Der 27-Jährige hat Probleme mit seinem linken Fuß und deshalb und wegen des starken Windes die vergangenen Tage im Basislager verbracht. 

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