Annapurna I: Indischer Bergsteiger Anurag Maloo gefunden

Anurag Maloo
Anurag Maloo

Es ist ein kleines Wunder. Nach übereinstimmenden Berichten aus Nepal ist der seit Montag am Achttausender Annapurna I im Westen Nepals vermisste indische Bergsteiger Anurag Maloo heute in einer Gletscherspalte auf rund 5800 Metern gefunden und geborgen worden. Der 34-Jährige wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus der Stadt Pokhara und dann weiter in eine Klinik in Kathmandu geflogen. „Er ist in einem kritischen Zustand, aber er lebt“, sagte Sudhir Maloo, der Bruder des Bergsteigers, in einem kurzen Video, das über die sozialen Netzwerke verbreitet wurde.

Das Rettungsteam des nepalesischen Expeditionsanbieter Seven Summit Treks wurde von Chhang Dawa Sherpa geleitet. Auch die polnischen Bergsteiger Adam Bielecki und Mariusz Hatala, die in diesem Frühjahr versuchen wollten, gemeinsam mit dem Deutschen Felix Berg eine neue Route durch die Nordwestwand der Annapurna I zu eröffnen, beteiligten sich an der Rettungsaktion.

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Rettungsaktionen an Annapurna und Everest

Die Nordseite der Annapurna I

Drei Tage nach dem Rekord-Gipfeltag an der Annapurna I sind an dem Achttausender im Westen Nepals drei russische Bergsteiger aus Bergnot gerettet worden. Chhang Dawa Sherpa vom nepalesischen Expeditionsanbieter Seven Summit Treks teilte auf Instagram mit, die drei Russen seien mit dem Hubschrauber an der langen Rettungsleine ins Basislager gebracht worden. Sie seien wohlauf und würden jetzt ins Krankenhaus nach Kathmandu weitergeflogen. Angeblich zogen sie sich leichte Erfrierungen zu.

Am Sonntag war der Kontakt zu Sergey Kondrashkin, Alexander Luthokin and Dmitry Sinev abgerissen. Nach Angaben der Zeitung „The Himalayan Times“ hatten Kondrashkin und Sinev den 8091 Meter hohen Gipfel erreicht, Luthokin soll oberhalb von 7000 Metern aufgegeben haben. Das Trio wurde schließlich oberhalb von Lager 3 (6,600 Meter) entdeckt und mit dem Hubschrauber gerettet.

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Drei Bergsteiger am K2 weiter vermisst

Gipfelbereich des K2
Gipfelbereich des K2 (aus dem Hubschrauber)

Das Bangen um den Isländer John Snorri Sigurjonsson, den Pakistaner Muhammad Ali Sadpara und den Chilenen Juan Pablo Mohr geht weiter. Auch heute stiegen am 8611 Meter hohen K2 im Karakorum wieder zweimal Rettungshubschrauber der pakistanischen Armee auf, um an den Flanken des Bergs nach den vermissten Bergsteigern zu suchen: erneut keine Spur von dem Trio. Zuletzt gesehen hatte sie Muhammads Sohn Sajid Ali Sadpara am Freitagmittag Ortszeit am sogenannten „Flaschenhals“, einer Schlüsselstelle der Route auf rund 8200 Metern. Seitdem fehlt jedes Lebenszeichen von den drei Bergsteigern.

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Große Sorge um Bergsteiger-Trio am K2

Rettungshubschrauber der pakistanischen Armee am K2
Rettungshubschrauber der pakistanischen Armee am K2

Alex Txikon bringt es auf den Punkt: „Warten auf das Wunder ist das Einzige, was uns bleibt.“ Der spanische Bergsteiger verfolgt im Basislager am Achttausender Manaslu in Nepal die Rettungsaktion am K2 in Pakistan. Seit mehr als einem Tag gibt es am zweithöchsten Berg der Erde weder eine Nachricht noch eine Spur von John Snorri Sigurjonsson aus Island, dem Pakistaner Muhammad Ali Sadpara und dem Chilenen Juan Pablo Mohr.

Die Bergsteiger waren am Freitag von Lager 3 auf 7300 Metern Richtung Gipfel aufgebrochen. Um 10 Uhr pakistanischer Zeit verließ Muhammads Sohn Sajid Ali Sadpara das Trio, weil sein Sauerstoffgerät streikte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Bergsteiger am so genannten „Flaschenhals“ auf rund 8200 Metern. Sajid kehrte nach Lager 3 zurück, wo er bis Samstagvormittag auf die drei anderen wartete. Doch sie kamen nicht. Chhang Dawa Sherpa, Expeditionsleiter von Seven Summit Treks, überredete nach eigenen Angaben Sajid schließlich abzusteigen, weil er sich schon zu lange in großer Höhe aufhielt. Der 22-Jährige kehrte ins Basislager zurück.

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Nächster Gipfelversuch am K2

K2 Sherpas
Schon auf dem Weg: acht Sherpas von Seven Summit Treks

Die nach der ersten Winterbesteigung des K2 noch im Basislager verbliebenen anderen Bergsteiger scharren mit den Hufen. In den nächsten Tagen soll sich der Wind legen, der zuletzt einen Aufstieg unmöglich gemacht hatte. Für kommenden Freitag erwarten die Meteorologen einen fast windstillen Tag, wie gemacht für einen Gipfelvorstoß. „Dies könnte das letzte Schönwetterfenster sein, bevor der Februar-Schneefall einsetzt“, schreibt Chhang Dawa Sherpa, Expeditionsleiter des nepalesischen Anbieters Seven Summit Treks, heute aus dem Basislager.

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Winterexpeditionen: Lager 3 am K2 erreicht

Blick aus dem Basislager auf den K2 (2004)

„Die Sherpas haben heute Nachmittag am K2 den Weg hinauf nach Lager 3 mit Fixseilen gesichert, gemeinsam mit Nims‘ (Nirmal Purjas) Team“, ließ Chhang Dawa Sherpa, Expeditionsleiter des nepalesischen Veranstalters Seven Summit Treks, heute auf Instagram wissen. Lager 3 auf der Route über den Südostgrat liegt auf rund 7200 Metern.

Dort traf anschließend auch noch das Sherpa-Trio um Mingma Gyalje Sherpa ein. Die Nepalesen machen also weiterhin gemeinsame Sache am K2. „Wir werden die Nation stolz machen“, versprach Mingma auf Facebook. Der 34-Jährige kündigte wegen der zu erwartenden Höhenwinde einen Ruhetag der „zehn nepalesischen Brüder“ in Lager 3 an. Dawa Sherpa hatte zuvor für Freitag den weiteren Aufstieg nach Lager 4 auf 7600 Metern in Aussicht gestellt.

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Wenn der K2 im Winter ruft

Der K2, der zweithöchste Berg der Erde

Die ersten Zelte mit Expeditionsmaterial stehen bereits zu Füßen des K2. In etwa einem Monat wird sich das Basislager füllen. Wie viele Bergsteiger genau sich an der ersten Winterbesteigung des zweithöchsten Bergs der Erde versuchen werden, lässt sich noch nicht genau abschätzen. Aber die Zahl derer steigt, die sich gerne diese Feder an den Hut stecken würden. Der K2, im Karakorum in Pakistan gelegen, ist der letzte verbliebene der 14 Achttausender, der – trotz einiger Versuche – noch niemals in der kalten Jahreszeit bestiegen wurde.

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