Winterexpeditionen: Starker Wind zwingt zur Pause

K2 mit Windfahne (2004)

Der eiskalte Winterwind bläst – sowohl am K2, dem zweithöchsten Berg der Welt in Pakistan, als auch am Achttausender Manaslu in Nepal. Am K2 haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Bergsteiger ihre ersten Nächte auf dem Berg verbracht: in Lager 1 auf 6100 Metern oder Lager 2 auf 6600 Metern.

Drei Sherpas des nepalesischen Veranstalters Seven Summit Treks, die eigentlich die Route über den Abruzzi-Sporn weiter vorantreiben wollten, harrten zwei Nächte in der so genannten „Schwarzen Pyramide“ auf rund 7050 Metern aus, kehrten wegen des stürmischen Winds dann aber unverrichteter Dinge ins Basislager zurück. Immerhin konnten sie oben Material deponieren.

Damit bleibt es dabei, dass die Route bis knapp unter das geplante Lager 3 auf 7200 Metern mit Fixseilen gesichert ist. Erst am kommenden Sonntag soll der Wind wieder vorübergehend abflauen. Bis dahin dürfte es ratsam sein, die Zeit im Basislager zu verbringen.

Kowalewski: „Ohne Flaschensauerstoff unmöglich“

Kowalewski K2
Waldemar Kowalewski: Abschied vom K2

Von dort wurde gestern der Pole Waldemar Kowalewski mit dem Hubschrauber ausgeflogen. Er habe sich beim Aufstieg nach Lager 1 einen Leistenbruch zugezogen, ließ Waldemar via Facebook wissen, offenbar sei der Materialrucksack mit 21 Kilogramm zu schwer gewesen.

Eigentlich wollte Kowalewski als einer von etwa einer Hand voll Bergsteigern unter rund 60 Gipfelanwärtern den 8611 Meter hohen K2 in diesem Winter ohne Flaschensauerstoff besteigen. „Nach meinem zweiten Winteranstieg am K2 denke ich, dass es an moderner Technik mangelt, um diesen Gipfel sportlich, das heißt ohne zusätzlichen Sauerstoff, zu erreichen. Das ist unmöglich!“, schrieb Kowalewski.

Dafür nötig seien vor allen Dingen langlebige Akkus, mit denen man Handschuhe und Schuhe während des gesamten Anstiegs wärmen könne, sowie eine technische Möglichkeit, um das Schmelzen des Schnees unter den eisigen Bedingungen zu beschleunigen. Im Winter 2018/19 hatte der Pole ebenfalls mit dem Hubschrauber vom K2 ausgeflogen werden müssen, weil er beim Abstieg von einem Stein oder Eisbrocken am Schlüsselbein getroffen worden war.

Moro und Txikon auf dem Weg zum Manaslu

Manaslu (l.) und Pinnacle East (r.)

Auch am 8163 Meter hohen Manaslu ist derzeit wegen der stürmischen Winde noch nicht an einen Aufstieg zu denken. Der Italiener Simone Moro und die Spanier Alex Txikon und Inaki Alvarez haben sich nach der einwöchigen Zwangsquarantäne in Kathmandu auf den Weg gemacht. Unterstützt von den beiden Nepalesen Chhepal Sherpa und Kalden Phurba Sherpa, wollen sie – ohne Flaschensauerstoff – den achthöchsten Berg der Erde und nach Möglichkeit auch den vorgelagerten 7992 Meter hohen Pinnacle East besteigen.

Im Alpinstil wollen – wie berichtet – die beiden Nepalesen Tenji Sherpa und Vinayak Jay Malla den Manaslu besteigen. Sie trainieren bereits seit einigen Tagen an den Hängen des Bergs.

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