Der nepalesische Bergsteiger Nirmal, genannt „Nims“ Purja hat das Dutzend voll gemacht. Der 36 Jahre alte frühere Soldat des britischen Gurkha-Regiments bestieg heute – zusammen mit sieben weiteren Bergsteigern – den 8188 Meter hohen Cho Oyu in Tibet, den sechsthöchsten Berg der Erde. Es war der erste Achttausender-Erfolg in dieser Herbst-Saison. Damit hat Nims seit Ende April zwölf der 14 Achttausender bestiegen und nähert sich dem Ziel, sein „Project Possible“ – alle Achttausender in sieben Monaten – erfolgreich abzuschließen.
Jetzt schnell zum Manaslu
„Jetzt wird es Zeit, ins Basislager herunterzueilen, die Grenze (nach Nepal) zu überqueren und bis zum 24. September im Manaslu-Basislager zu sein“, ließ Purja über Twitter wissen. Nims hatte sich vorgenommen, Cho Oyu und Manaslu bis zum Monatsende zu besteigen. Am Manaslu wollte heute ein Sherpa-Team des nepalesischen Veranstalters Seven Summit Treks die Fixseile bis zum Gipfel legen.
Immer noch Fragezeichen hinter der Shishapangma
Sollte Nims auch den Manaslu besteigen – angesichts der Entschlossenheit und der Leistungen des „Unaufhaltsame“ in den vergangenen Monaten zweifelt kaum jemand daran – , würde ihm nur noch die Shishapangma fehlen. Nach wie vor droht dort ein vorzeitiges bürokratisches Ende von Purjas Projekt. Die chinesisch-tibetischen Behörden haben die Shishapangma eigentlich für diesen Herbst gesperrt.
„Ich hoffe, dass mir die chinesische Regierung eine Sondergenehmigung für dieses Jahr erteilt, sodass ich meine Mission erfüllen kann“, twitterte Nirmal Purja vor einer Woche.