Mount Everest: Nun schon rund 400 Gipfelerfolge auf der Südseite

Sonnenaufgang am Mount Everest
Sonnenaufgang am Mount Everest (im Herbst 2019)

Es wirkt fast, als hätte jemand einen Keil ins Schönwetterfenster geklemmt, sodass es sich nicht schließen kann. Seit über einer Woche weht in der Gipfelregion des Mount Everest kaum oder gar kein Wind, es fällt kaum oder gar kein Schnee. Die Folge: Der Großteil der 319 ausländischen Bergsteigerinnen und Bergsteiger, denen das nepalesische Tourismusministerium in diesem Frühjahr Everest-Permits ausgestellt hat, hat seine Gipfelversuche bereits hinter sich.

Der US-Blogger Alan Arnette, der wie kein Zweiter den Überblick über die zahlreichen kommerziellen Teams am höchsten Berg der Erde behält, hat inzwischen rund 400 Gipfelerfolge (wie üblich, bis auf wenige, mit Flaschensauerstoff) auf der nepalesischen Seite des Everest notiert. Hinzu kamen Dutzende Besteigungen des benachbarten Lhotse.

Kaum nachprüfbar

Natürlich waren auch wieder jede Menge „Firsts“ dabei: das erste Team, das komplett aus schwarzen Bergsteigerinnen und Bergsteigern bestand, erreichte den Gipfel, die erste Bergsteigerin aus El Salvador, der erste Bergsteiger aus Honduras, das erste indische Ärzte-Ehepaar …

Auch neue Rekorde von alten Rekordhaltern wurden vermeldet: der erfolgreichste Mann, Kami Rita Sherpa. war zum 26. Mal oben; die erfolgreichste Frau, Lhakpa Sherpa, zum zehnten Mal; der erfolgreichste Nicht-Sherpa, der Brite Kenton Cool, zum 16. Mal

Einige (aus Teams mit Atemmaske) beanspruchten, ohne Flaschensauerstoff aufgestiegen zu sein: Nirmal Purja (nach eigenen Angaben auf Everest und Lhotse), der in Nepal den Status eines Volkshelden genießt; Mingma Gyalje Sherpa (nach seinen Worten war der Everest sein 13. Achttausender ohne Atemmaske) …

Ich habe aufgegeben, alles nachzuhalten oder nachzuprüfen, was am Everest behauptet wird. Bei mehreren hundert Gipfelerfolgen ist dies schlicht unmöglich – für mich jedenfalls.

5 Antworten auf „Mount Everest: Nun schon rund 400 Gipfelerfolge auf der Südseite“

    1. Noch nicht. Ich denke, er hat die nötige Geduld zu warten, bis sich der Berg weitgehend geleert hat. Je weniger Leute unterwegs, sind desto schneller kann er steigen – was für ihn, der ohne Flaschensauerstoff unterwegs ist, extrem wichtig ist.

  1. Ist es erwähnenswert, 16 Tage nach Ankunft in Kathmandu auf dem Gipfel gestanden zu sein?
    Mit Lukas Furtenbach und seinem Konzept der Voraklimatisation mittels Hypoxiegenerator, war dies nach Besteigung des Mera Peak ohne weitere Rotation möglich.

Kommentare sind geschlossen.

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