Nächster Winter-Versuch Gelje Sherpas am Cho Oyu

Gelje Sherpa
Gelje Sherpa

An diesem Donnerstag, dem 1. Dezember, beginnt der meteorologische Winter. Und wieder zieht es Gelje Sherpa zum 8188 Meter hohen Cho Oyu. Der 30-Jährige Nepalese will erneut versuchen, den sechsthöchsten Berg der Erde über dessen nepalesische Südseite zu besteigen. Mit dabei wird wohl auch die Norwegerin Kristin Harila als seine Kundin sein. Das bestätigte Gelje mir gegenüber: „Ja, ich habe vor, mit ihr zusammen [zum Cho Oyu] zu gehen.“

Ebenfalls im Team ist nach Angaben der spanischen Sportzeitung „Marca“ die Britin Adriana Brownlee. Die 21-Jährige hat bisher zehn der 14 Achttausender bestiegen, mit Flaschensauerstoff, immer geführt von Gelje.

Gelje will 8000er-Sammlung voll machen

Nepalesische Südseite des Cho Oyu

Dem „Mountain Tiger„, wie er sich selbst nennt, fehlt nur noch der sechsthöchste Berg der Erde in seiner Achttausender-Sammlung. Kristin Harila hatte eigentlich ihre Achttausender-Jagd nach zwölf in diesem Jahr bestiegenen Gipfeln – über die Normalrouten, mit Sherpa-Unterstützung und Flaschensauerstoff – abgebrochen. Bei der 36-Jährigen steht neben dem Cho Oyu auch noch die Shishapangma aus. Die chinesisch-tibetischen Behörden hatten in diesem Herbst für die Norwegerin keine Ausnahme gemacht. Die Berge Tibets sind seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie für ausländische Bergsteiger gesperrt. Möglicherweise ändert sich das im kommenden Frühjahr, sicher ist es noch nicht.

Bisherige Versuche an Sturmböen gescheitert

Im Oktober hatte Gelje Sherpas Team, zu dem auch Brownlee und Harila gehörten, in Lager 3 auf 7200 Metern umkehren müssen. Der Wind sei „irrsinnig“ gewesen“, so der Nepalese damals. „Wir hatten Böen von 70 km/h und wussten sofort, dass dies kein sicheres Gebiet war.“ Über dieselbe Route will Gelje nach eigenen Worten auch diesmal aufsteigen.

Im vergangenen Winter war er bei seinem ersten Versuch, eine auch für kommerzielle Teams taugliche Route auf der nepalesischen Seite des Cho Oyu zu eröffnen, auf einer Höhe von 7650 Metern gescheitert. Auch damals hatten ihn heftige Sturmböen gestoppt.

Noch keine Permits für Winterexpeditionen im Karakorum

Broad Peak (mit Schatten des K 2)

Und was bringt der anstehende Winter sonst noch an Expeditionen? Bisher halten sich mögliche Akteurinnen und Akteure noch weitgehend bedeckt. So ist der spanische Winter-Spezialist Alex Txikon, in den vergangenen Jahren in der kalten Periode an den Achttausendern Manaslu und Mount Everest unterwegs, bereits in Nepal und hat „verschiedene sehr interessante Projekte, geplant für die nächsten paar Monate“ angekündigt. Und im Karakorum? Wie mir Karrar Haidri, Generalsekretär des Alpine Club of Pakistan, mitteilt, hat die Tourismusbehörde bisher „noch kein einziges Permit für irgendeine Winterexpedition“ erteilt. Aber das kann sich ja noch ändern.  

P.S.: Apropos Cho-Oyu-Winterbesteigung. Sollte ihr meinen Artikel über das Rätsel um die mögliche Solobesteigung dieses Achttausenders durch den Deutschen Peter Riemann vor 30 Jahren verpasst haben, einfach hier klicken.

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