Der nepalesische Bergführer Tenjen Sherpa und die Norwegerin Kristin Harila haben ihre Zeitenjagd an den Achttausendern erfolgreich abgeschlossen. Die beiden erreichten heute den Gipfel des 8611 Meter hohen K2 – gemeinsam mit dem Team, das die Fixseile bis zum höchsten Punkt legte.
Damit standen Kristin und Tenjen innerhalb von drei Monaten und einem Tag auf allen 14 Achttausendern. Sie demonstrierten damit, was mit körperlicher Stärke und Entschlossenheit möglich ist, wenn man die Mittel des kommerziellen Expeditionsbergsteigens auf die Spitze treibt: Die beiden erreichten die Gipfel über die Normalrouten und wurden bei ihren Aufstiegen mit Flaschensauerstoff von starken Sherpa-Teams unterstützt. Außerdem wurden bei einigen Anstiegen Hubschrauber eingesetzt, um nicht nur Material, sondern auch Climbing Sherpas zu den Hochlagern zu transportieren. 2019 hatte der Nepalese Nirmal Purja im selben Stil alle 14 Achttausender in sechs Monaten und sechs Tagen „abgehakt“.
Was ich von dieser Art, die höchsten Berge der Welt zu besteigen, hatte ich euch bereits wissen lassen.
Lange Schlange im Gipfelbereich
Nach Angaben des nepalesischen Expeditionsveranstalters Seven Summit Treks erreichten in der ersten Gruppe mehr als 20 Bergsteigerinnen und Bergsteiger den Gipfel, des zweithöchsten Bergs der Erde. Dem Vernehmen nach waren deutlich mehr als 150 Gipfelaspiranten unterwegs.
„Eine lange Schlange von Bergsteigerinnen und Bergsteigern schiebt sich Richtung Gipfel“, twitterte Mingma Gyalje Sherpa, Chef des Veranstalters Imagine Nepal, bevor die ersten Erfolge vermeldet wurden.
Update 16 Uhr: Nach Berichten aus Pakistan ist der pakistanische Bergsteiger Mohammad Hassan am K2 in der Nähe des sogenannten „Flaschenhalses“ auf über 8000 Metern ums Leben gekommen. R.I.P.