Wann öffnet China wieder die Achttausender in Tibet?

Die tibetische Nordseite des Mount Everest
Die tibetische Nordseite des Mount Everest

Die chinesisch-tibetischen Behörden lassen die Expeditionsveranstalter zappeln. Nachdem es im vergangenen Herbst Signale aus Tibet gegeben hatte, dass es erstmals seit 2019 wieder für ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteiger Permits für Mount Everest, Cho Oyu und Shishapangma geben könnte, blieb bis jetzt eine offizielle Bestätigung aus.

„Es ist wahrscheinlich, dass sie (die Achttausender auf tibetischer Seite) öffnen, aber es ist nicht sicher, dass sie es im Frühjahr tun“, schreibt mir Mingma Gyalje Sherpa, Chef des nepalesischen Expeditionsveranstalters Imagine Nepal. „Sie werden im Herbst öffnen.“ Imagine Nepal hatte nach den positiven Signalen eine Expedition zur 8027 Meter hohen Shishapangma ausgeschrieben, die Mingma selbst leiten wollte. „Wir werden jetzt im Herbst statt im Frühjahr fahren“, schreibt der 36-Jährige. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind die hohen Berge Chinas für Ausländer gesperrt, nur Einheimische hatten eine Chance, eine Besteigungsgenehmigung zu erhalten.

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Billi Bierling ohne Gipfelerfolg am Dhaulagiri

Billi Bierling am Dhaulagiri
Billi Bierling am Dhaulagiri

Scheitern gehört zum ambitionierten Bergsteigen dazu – ebenso, dies ehrlich einzuräumen. So wie jetzt Billi Bierling am Dhaulagiri. „Ich habe in Lager 3 schlapp gemacht“, schreibt mir die 54 Jahre alte deutsche Bergsteigerin aus dem Basislager zu Füßen des 8167 Meter hohen Bergs im Westen Nepals.

Für den Weg von Lager 2 auf 6460 Metern bis Lager 3 auf rund 7200 Metern habe sie am vergangenen Sonntag zwölf Stunden gebraucht. Neuschnee und Lockerschneelawinen hatten für schwierige Verhältnisse gesorgt.

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Everest-Nordseite wohl weiter gesperrt

Everest-Nordseite

Solange COVID-19 die Welt im Griff hat, bleibt es einsam auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest. Offiziell ist es zwar noch nicht, aber kaum jemand in der Szene zweifelt noch daran, dass China wegen der Pandemie das dritte Frühjahr in Serie keine ausländischen Bergsteiger nach Tibet lässt.

„Keine Änderung. Auf Wiedersehen im Jahr 2023!“ – so fasst Kari Kobler, Chef des Schweizer Expeditionsveranstalters Kobler & Partner, die Reaktionen der Verantwortlichen in Tibet auf seine Anfragen in puncto Everest zusammen. „Ich denke, im Frühling sind Expeditionen zu den Achttausendern Tibets unmöglich“, schreibt mir Kari, der seit drei Jahrzehnten Expeditionen in den Himalaya veranstaltet. Für die Herbstsaison 2022 in Tibet sieht er eine Chance von höchstens 50/50, „aber auch das sieht aus meiner Sicht zurzeit chancenlos aus.“

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Zwei Expeditionsanbieter sagen für Sommersaison im Karakorum ab

Träger im Karakorum (2004)

Die dramatische Corona-Entwicklung in Nepal hat auch erste Auswirkungen auf die Sommer-Klettersaison in Pakistan. Mit Furtenbach Adventures und Kobler & Partner sagten zwei europäische Anbieter ihre eigentlich für den Sommer geplanten Achttausender-Expeditionen im Karakorum ab – nicht zuletzt wegen der jüngsten Ereignisse am Mount Everest.

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K2-Gipfelversuch abgebrochen, Everest-Expedition abgesagt

John Snorri (Mitte) mit Muhammad (l.) und Sajid Ali Sadpara (r.)
John Snorri (Mitte) mit Muhammad (l.) und Sajid Ali Sadpara (r.)

Eigentlich hatten der Isländer John Snorri Sigurjonsson, der erfolgreichste pakistanische Höhenbergsteiger Muhammad Ali Sadpara und dessen Sohn Sajid Ali Sadpara heute auf dem 8611 Meter hohen Gipfel des K2 stehen wollen. Doch das Trio, das im Dezember als erstes Winterteam am zweithöchsten Berg der Erde eingetroffen war, brach seinen Gipfelversuch ab und kehrte heute wieder ins Basislager zurück.

Laut John Snorri entschieden sich die drei Bergsteiger am Sonntag nach 17-stündigem Aufstieg,  unterhalb von Lager 3 zu rasten. Sein GPS-Tracker zeigte als maximal erreichte Höhe 6831 Meter. „Zu dieser Zeit war uns klar, dass die starken Winde früher kamen als erwartet“, ließ der Isländer nach der Rückkehr wissen. „Heute Morgen, als wir unser Zelt packten, flog Alis Rucksack weg und platzte auf. Wir schafften es, einige der Dinge aus dem Rucksack zu retten, aber verloren unsere Gipfelmasken.“

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Expeditionen in Corona-Zeiten? Zwischen Hoffen, Bangen und Abwarten

Tibetische Everest-Nordseite

Normalerweise wären jetzt die Basislager an den Achttausendern in Nepal und Tibet bezogen, die Akklimatisierungphase liefe. Und bei jenen Teams, die sich im Sommer auf den Weg zu den Achttausendern in Pakistan machen wollten, würden die letzten Vorbereitungen getroffen. Doch was ist schon normal in diesen Zeiten der Corona-Krise? An den höchsten Bergen Nepals läuft gar nichts. Am Wochenende verlängerte die nepalesische Regierung den Lockdown wegen der Coronavirus-Pandemie bis mindestens 7. Mai. In Tibet hat lediglich eine chinesische Expedition mit 21 Teilnehmern die Genehmigung erhalten, den Mount Everest zu besteigen. Dem Vernehmen nach sind die tibetischen Bergsteiger, die die Route präparieren, im vorgeschobenen Basislager. Wie hoch sie inzwischen am Berg vorgedrungen sind, wurde bisher nicht kommuniziert.  

Große Ungewissheit

Und ob in diesem Sommer an den Bergriesen in Pakistan wirklich Expeditionen ihre Zelte aufstellen werden, ist weiter ungewiss. „Es herrscht große Ungewissheit, aber auch ein bisschen Hoffnung“, schreibt mir Mirza Ali, Chef des pakistanischen Veranstalters Karakorum Expeditions. Die Einschränkungen, die verhängt wurden, um die Infektionen einzuschränken, seien im Norden Pakistans etwas gelockert worden. Doch selbst im Falle, dass die pakistanische Regierung Expeditionen zu K2, Nanga Parbat und Co. zulassen sollten – werden die ausländischen Kunden auch wirklich kommen? Veranstalter im deutschsprachigen Raum halten sich zwar noch alle Optionen offen, eine gewisse Skepsis ist jedoch unverkennbar.

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Nordseite des Everest bleibt in diesem Frühjahr geschlossen

Everest-Nordseite

Die chinesisch-tibetischen Behörden haben die tibetische Nordseite des Mount Everest für diese Frühjahrssaison gesperrt. Das erfuhr ich aus zuverlässiger Quelle. Die Entscheidung sei offiziell, hieß es. Dies hatte sich bereits in den vergangenen Wochen angedeutet.

Die Tibeter hatten den Expeditionsteams geraten, wegen der Corona-Epidemie nicht – wie sonst häufig praktiziert – über den chinesischen Flughafen Chengdu zur Everest-Nordseite anzureisen, sondern über Kathmandu. Die nepalesischen Behörden erklärten am Montag, dass wegen der Corona-Krise alle Landübergänge nach China vorerst geschlossen bleiben. Damit wäre auch eine Anreise über den Grenzübergang Kerung unmöglich gewesen.

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Billi Bierling nach ihrem Broad-Peak-Erfolg: „Mein längster Gipfeltag“

Billi Bierling auf dem Gipfel des Broad Peak

Gegenüber am 8611 Meter hohen K 2 laufen gerade die ersten Gipfelversuche der Saison. Am Broad Peak wird dagegen schon im Basislager gefeiert. Am Sonntag stand neben anderen auch das Team des Schweizer Expeditionsveranstalters „Kobler und Partner“ am Gipfel auf 8051 Metern, mit dabei der Schweizer Dani Arnold. Für den 36-Jährigen, der bisher vor allem mit seinen Speedrekorden an den klassischen Nordwänden der Alpen für Furore gesorgt hatte, war es sein erster Achttausender. Er verzichtete auf Flaschensauerstoff – ebenso wie Billi Bierling. Die 52 Jahre alte deutsche Bergsteigerin, Journalistin und Himalaya-Chronistin bestieg damit – wie berichtet – bereits ihren sechsten Achttausender, den dritten davon ohne Atemmaske. Nach der Rückkehr ins Basislager hat sie meine Fragen beantwortet.

Billi, du warst bei deinem Gipfelvorstoß 25 Stunden unterwegs. Das klingt nach einer Tortur. Wie anstrengend war es? 

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Broad Peak: Billi Bierlings sechster Streich

Broad Peak

Hut ab! Billi Bierling hat am heutigen Sonntag den Broad Peak bestiegen – ohne Flaschensauerstoff. Nach Angaben ihrer Schwester kehrte sie nach 25 Stunden Gipfelgang heile zurück – nach Lager 3 auf rund 7200 Metern. 

Für die 52 Jahre alte deutsche Bergsteigerin und Journalistin, die mit dem Schweizer Expeditionsveranstalter „Kobler & Partner“ unterwegs ist, war es der sechste Achttausender-Erfolg und nach dem Manaslu 2011 und Cho Oyu 2016 der dritte, der ihr ohne Atemmaske gelang. 2015 hatte sich Billi schon einmal am Broad Peak versucht. Bei Lager 3 war damals Endstation gewesen, wegen zu großer Lawinengefahr. 

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