Keine Permits für Achttausender in Tibet in diesem Frühjahr

Nordseite des Mount Everest
Nordseite des Mount Everest (2005)

Auch das vierte Frühjahr in Folge werden wohl die drei Achttausender in Tibet – Mount Everest, Shishapangma und Cho Oyu – für ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteiger geschlossen bleiben. Kari Kobler, Gründer des Schweizer Expeditionsveranstalters Kobler&Partner, schreibt mir, dass ihm eine zu „100 Prozent verlässliche“ Quelle in Tibet darüber informiert habe, dass es auch in diesem Frühjahr keine Permits für Nicht-Chinesen geben werde. Eine offizielle Bekanntmachung stehe allerdings noch aus. In der kommenden Herbstsaison würden die Achttausender jedoch geöffnet, die Agenturen könnten entsprechend planen, erfuhr Kari aus Tibet.

Keine Everest-Expedition von Alpenglow

Wie berichtet, hatte Kobler&Partner bereits seine ursprünglich für dieses Frühjahr für die tibetische Nordseite des Mount Everest ausgeschriebene Expedition auf die nepalesische Südseite verlegt. Auch der amerikanische Anbieter Alpenglow Expeditions sagte inzwischen seine Everest-Expedition in Tibet ab. „Wir wollen unsere Mitarbeiter nicht länger aufhalten, wenn sie andere Aufträge buchen können“, schreibt mir Alpenglow-Chef Adrian Ballinger. Sein Unternehmen werde jedoch nicht auf die Südseite ausweichen, „da wir die Risiken dort für ein normales Expeditionsteam für zu hoch halten. Wir werden also noch ein Jahr auf den Everest warten und in der Zwischenzeit in diesem Frühjahr einige Gruppen auf andere Gipfel in Nepal führen.“

Seit 2020 nur chinesische Gipfelerfolge

Shishapangma
Die 8027 Meter hohe Shishapangma in Tibet

Lukas Furtenbach, Chef des österreichischen Anbieters Furtenbach Adventures, hatte sich mir gegenüber angesichts der schwierigen weltpolitischen Lage eher pessimistisch geäußert, dass es in diesem Frühjahr auf der tibetischen Everest-Nordseite mit den Permits klappen könnte. Er habe aber keinen großen Druck, da sein Unternehmen auch die nepalesische Südseite im Programm habe und somit dorthin wechseln könne, so Lukas. Der nepalesische Veranstalter Imagine Nepal hatte seine eigentlich für dieses Frühjahr angekündigte Expedition zur Shishapangma – sie liegt als einziger Achttausender vollständig auf tibetischem Territorium – auf den kommenden Herbst verschoben.

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hatten die chinesisch-tibetischen Behörden lediglich chinesischen Bergsteigerinnen und Bergsteigern Permits erteilt. Im Frühjahr 2020 hatte es von der Nordseite aus rund 50, 2022 etwa 30 Everest-Gipfelerfolge gegeben. 2021 war ein bevorstehender Gipfelversuch einer chinesischen Expedition abgeblasen worden. Die Behörden fürchteten, die Bergsteiger könnten sich am höchsten Punkt mit COVID-19 anstecken – wenn sie dort auf andere Bergsteiger träfen, die von der nepalesischen Südseite aus aufstiegen.

Im Herbst 2020 hatte eine chinesische Expedition einen Gipfelerfolg von der tibetischen Seite des Cho Oyu gemeldet. Außer diesem wurden seit Anfang 2020 keine weiteren Besteigungen von Cho Oyu und Shishapangma bekannt.

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