Kami Ritas 27. Streich – fünfter Todesfall der Everest-Saison – Rettungsaktion für Carlos Soria am Dhaulagiri

Kami Rita Sherpa
Kami Rita Sherpa – immer wieder auf den Everest

Der heutige Mittwoch war der bislang erfolgreichste Gipfeltag der Frühjahrssaison am Mount Everest. Nach Informationen der Zeitung „The Himalayan Times“ erreichten mehr als 100 Mitglieder kommerzieller Teams den höchsten Punkt der Erde auf 8849 Metern. Es dürfte sich also am Gipfel und auch auf der Route „geknubbelt“ haben.

Für Kami Rita Sherpa war es Routine, auf dem höchsten Punkt zu stehen. Der 53 Jahre alte Nepalese führte – mit Flaschensauerstoff – einen Milliardär aus der US-Finanzbranche auf den Everest-Gipfel. Kami Rita stand damit zum 27. Mal auf dem Dach der Welt, häufiger als jeder andere Mensch.

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Carlos Soria am Dhaulagiri: Die unendliche Geschichte geht weiter

Carlos Soria (l.) und Sito Carcavilla (im Frühjahr 2022 am Dhaulagiri)
Carlos Soria (l.) und Sito Carcavilla (im Frühjahr 2022 am Dhaulagiri)

Man hat sich schon daran gewöhnt. Eine Frühjahrssaison an den Achttausendern Nepals, ohne dass sich Carlos Soria am Dhaulagiri versucht, erscheint nicht komplett. Auch in diesem wird sich der Spanier – mit Flaschensauerstoff – am siebthöchsten Berg der Erde versuchen. Mit 84 Jahren, nach 13 gescheiterten Versuchen. Was zieht ihn nur immer wieder zu diesem Berg, den man wegen Carlos‘ vieler vergeblicher Versuche eigentlich „Soriagiri“ taufen könnte?

„8.167 Meter, eine sehr schöne Aussicht und ein Berg, der mich schon oft abgewiesen hat, aber ich weiß, dass ich ihn besteigen kann, und ich will ihn besteigen und ich werde es versuchen“, antwortet der immer noch fitte Senior in einem Interview mit dem spanischen Portal desnivel.com. „Vielleicht ist dies die letzte Chance, die ich haben werde.“

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8000er-Wochenendbilanz: Kami Ritas Rekord, Gipfelerfolge und zwei Todesfälle

Kami Rita Sherpa

„Wenn ich auf dem Everest bin, bin ich total fokussiert“, schreibt Rekordbesteiger Kami Rita Sherpa in seinem kleinen Buch „How to climb Everest“. Der 52-Jährige hat es einmal mehr getan, zum 26. Mal stand Kami Rita auf dem Dach der Welt. Am Samstag erreichte er – mit Flaschensauerstoff – als Chef eines elfköpfigen Teams von Climbing Sherpas den höchsten Punkt der Erde auf 8849 Metern.

Kami Rita und Co. legten die Fixseile bis zum Gipfel und bereiteten damit den Weg für die kommerziellen Expeditionsteams. In dieser Woche wird es am Mount Everest wohl die erste große Gipfelwelle geben.

Der deutsche Profi-Bergsteiger David Göttler übt sich derweil bei seinem dritten Everest-Anlauf ohne Flaschensauerstoff in Geduld. Es werde erstmal zu voll, schreibt mir der 43-Jährige. „Also warte ich.“

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Dhaulagiri erneut „zickig“ gegenüber Carlos Soria

Carlos Soria (l.) und Sito Carcavilla (r.)

Wohl kaum einem anderen Bergsteiger an den Achttausendern in Nepal drücken in diesem Frühjahr so viele Menschen die Daumen wie dem spanischen Senior Carlos Soria. Und ebenso viele dürften heute erneut ein bisschen enttäuscht sein: „Nachdem sie die Wettervorhersagen gesehen hatten, beschlossen Carlos Soria und Sito Carcavilla, ins Basislager abzusteigen und auf eine günstigere Gelegenheit zu warten“, ließ Carlos‘ Team via Twitter wissen. Für die nächsten Tage wird am Dhaulagiri im Westen Nepals Schneefall erwartet.

Der inzwischen 83 Jahre alte Bergsteiger, sein spanischer Teamgefährte Sito Carcavilla und ihr sechsköpfiges Sherpa-Team waren bis Lager 3 auf rund 7400 Metern aufgestiegen. Eine Etappe fehlte noch bis zum Gipfel auf 8167 Metern.

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Frühjahrssaison an den Achttausendern Nepals: In den Startlöchern

Hans Wenzl (2017 im Everest-Basislager)

Die Frühjahrsklettersaison in Nepal rollt an. Die ersten ausländischen Bergsteiger sind bereits in dem Himalayastaat eingetroffen, unter ihnen der Österreicher Hans Wenzl. Der 51-Jährige versucht sich in diesem Frühjahr an der 8091 Meter hohen Annapurna im Westen des Landes. Hans, der sein Geld nicht als Profibergsteiger, sondern als Polier bei einem österreichischen Baukonzern verdient, hat bereits neun Achttausender bestiegen – allesamt ohne Flaschensauerstoff, darunter den Mount Everest (2017) und den K2 (2019).

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Gipfelerfolge vom Dhaulagiri vermeldet

Der 8167 Meter hohe Dhaulagiri im Westen Nepals

Nach vielen Erfolgsmeldungen am Manaslu in den vergangenen Tagen, sind heute auch vom Achttausender Dhaulagiri die ersten Besteigungen der Herbstsaison verkündet worden. Nach Angaben der kommerziellen nepalesischen Expeditionsveranstalter Seven Summit Treks und Pioneer Adventure erreichten mehr als zwei Dutzend Bergsteigerinnen und Bergsteiger den höchsten Punkt auf 8167 Metern. Danach standen auch erstmals Frauen aus Nepal (Purnima Shrestha und Pasang Lhamu Sherpa Akita) und Indien (Baljeet Kaur and Piyali Basak) auf dem siebthöchsten Berg der Erde.

Zu den Glücklichen am Gipfel gehörten demnach ferner die Schweizerin Sophie Lavoud, für die es ihr zwölfter Achttausendererfolg war, und der Pakistaner Sirbaz Khan, der damit als erster Bergsteiger seines Landes auf neun der 14 höchsten Gipfel der Erde stand. Khan hatte angekündigt, am Dhaulagiri auf Flaschensauerstoff zu verzichten, angeblich stieg auch die Inderin Basak ohne Atemmaske auf.

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Manaslu – der „Everest des Nachmonsuns“

Viel los am Manaslu

Ein Modeberg war der Mount Everest im Nachmonsun noch nie. Doch ganz so einsam wie in diesem Herbst war es am höchsten Berg der Erde früher nur selten. Das nepalesische Tourismusministerium gab bisher (Stand 14. September) für diese Saison keine Permits für den Everest aus. Nachfrage gleich Null. Stattdessen tummeln sich die vor allem kommerziellen Expeditionen am 8163 Meter hohen Manaslu im Westen Nepals. 171 ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteiger aus 17 Teams erhielten Permits. Nimmt man das einheimische Personal dazu, wird das Manaslu-Basislager auf rund 4800 Metern wieder von rund 400 Menschen bevölkert. Auch die ersten Hochlager sind bereits eingerichtet.

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Hamor und Co. brechen Dhaulagiri-Expedition ab

Unterwegs auf neuer Route am Dhaulagiri
Unterwegs auf neuer Route am Dhaulagiri

„Auch ihre Schutzengel haben ein bisschen geschwitzt, aber am Ende ist alles gut gegangen“, heißt es auf der Facebook-Seite von Peter Hamor. Der Slowake und seine beiden rumänischen Mitstreiter Horia Colibasanu und Marius Gane haben heute ihre Expedition am Achttausender Dhaulagiri abgebrochen. Das chronisch schlechte Wetter sorge für „nicht akzeptable“ Gefahren, ließ das Trio wissen. Bei ihrem Gipfelversuch ohne Flaschensauerstoff über den noch unbestiegenen Nordwestgrat waren die drei Bergsteiger – wie berichtet – bis auf eine Höhe von 6800 Metern vorgedrungen. In der Nacht war ihr Zelt von einer Lawine getroffen worden. Sie hatten die Zeltwand aufschneiden müssen, um sich zu befreien.

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Immer mehr Corona-Infektionen am Dhaulagiri

Carlos Soria am Dhaulagiri

Ein 82 Jahre alter Bergsteiger aus Spanien managt den Corona-Ausbruch am Achttausender Dhaulagiri im Westen Nepals. „Heute wurden fünf weitere Personen evakuiert“, schrieb Carlos Soria heute auf Twitter. „Wir haben 90 Tests für alle im Basislager erhalten. Wir haben 30 Tests durchgeführt: Zwölf davon fielen positiv aus. Wir versuchen alles, um die Situation zu stabilisieren und uns um die Gesundheit aller zu kümmern.“

Gegenüber Explorersweb bezeichnete Carlos die Lage im Basislager als „verrückt“. Aktuell hielten sich dort noch 19 Kranke auf, so Soria. Insgesamt seien bereits rund 20 Personen ausgeflogen worden. Dass die Regierung Nepals immer noch leugnet, dass es in den Bergen ein Corona-Problem gibt, ist vor dem Hintergrund des massiven Ausbruchs am Dhaulagiri ein Skandal.

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Soria, Hamor, Colisabanu, Gane, Troguet: Auf zum Dhaulagiri!

Carlos Soria

Eigentlich könnte man den Dhaulagiri, den „weißen Berg“, fast umbenennen: in Soriagiri, „Sorias Berg“. Zum nun schon elften Mal (wie er selbst sagt – laut Himalayan Database ist es sogar schon das zwölfte Mal seit 1998) versucht der Spanier Carlos Soria, den 8167 Meter hohen Dhaulagiri im Westen Nepal zu besteigen. Zusammengenommen mehr als anderthalb Jahre seines Lebens hat Carlos am siebthöchsten Berg der Erde verbracht. Einmal, im Herbst 2017, war Soria fast oben. Auf 8050 Metern musste er umkehren, weil er und seine Mitstreiter im Gipfelbereich die Orientierung verloren und das falsche Couloir erwischt hatten.

Was seine Hartnäckigkeit am Dhaulagiri noch ausgewöhnlicher macht, ist Carlos‘ Alter: Stolze 82 Lenze zählt er inzwischen. Zwölf Achttausender hat der ehemalige Polsterer, der in der Kleinstadt Moralzarzal nahe Madrid lebt, schon bestiegen – elf davon mit über 60. Nur der Dhaulagiri und die Shishapangma fehlen ihm noch in seiner Sammlung. Er hält die Altersrekorde am K 2 (65 Jahre), Makalu (69, damals stieg er ohne Flaschensauerstoff auf), Gasherbrum I (70), Manaslu (71), Lhotse (72), Kangchendzönga (75) und an der Annapurna (77).

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Gipfelversuch am Dhaulagiri abgebrochen – Purja wartet weiter auf Shishapangma-Permit

Gipfelbereich des Dhaulagiri

Lager 3 auf 7250 Metern war Endstation. Der nepalesische Veranstalter „Expedition Base“ teilte auf Facebook mit, alle Bergsteiger, die am Dienstag zu einem weiteren Gipfelversuch am Achttausender Dhaulagiri aufgebrochen seien, hätten sich heute auf den Abstieg ins Basislager gemacht. Zu denen, die umkehrten, gehörten auch der Spanier Carlos Soria und seine Teamkollegen. „Der Wind war sehr stark, und die Wettervorhersagen für den Gipfelbereich sind nicht besser geworden“, ließ der 80-Jährige via Twitter wissen.

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Moeses Fiamoncini: Sturz am Dhaulagiri

Zerbrochener Helm nach dem Sturz

Der Brasilianer Moeses Fiamoncini ist nach eigenen Worten am vergangenen Donnerstag am Dhaulagiri nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen. „Wegen eines Unfalls auf 8120 Metern war es mir nicht möglich war, den Gipfel des Dhaulagiri zu erreichen, es fehlten mir nur 47 Meter, um meinen fünften Achttausender zu meistern“, ließ der 39-Jährige nach seiner Rückkehr nach Kathmandu wissen. Als er im Gipfelbereich ein Felsband mit einer Schneeauflage von 30 Zentimetern überquert habe, so Fiamoncini, sei er ausgerutscht und 20 Meter abgestürzt. Dabei sei sein Helm zerbrochen. Sein Daunenanzug, seine Handschuhe und Schuhe hätten sich mit Schnee gefüllt. „Ich wäre fast an Unterkühlung gestorben“, berichtet Moeses – zumal er ohne Sherpa und Flaschensauerstoff unterwegs gewesen sei.

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Kilian Jornet kehrt am Everest auf 8300 Metern um

Kilian Jornet oberhalb des Südsattels (Blick auf Lhotse)

Die Herbst-Saison am Mount Everest ist zu Ende, ohne dass ein Bergsteiger den Gipfel auf 8850 Metern erreichen konnte. „Alle anderen Teams sind nach Hause gegangen, die Bergsteiger sind vom Berg runter, und ich bin der Letzte hier“, schrieb der US-amerikanische Expeditionsleiter Garrett Madison am Sonntag aus dem Basislager auf der nepalesischen Südseite. Bis zuletzt hatten er und sein Team darauf gehofft, dass der riesige Serac, der – wie berichtet – rund 800 Meter über dem Khumbu-Eisbruch hängt und jeden Augenblick herabzustürzen droht, abbrechen würde. „Doch selbst wenn der Serac jetzt heruntergekommen wäre, unsere Bergsteiger in einigen Tagen ins Basislager zurückgekehrt wären und wir perfekte Wetter- und Routenbedingungen zum Klettern gehabt hätten, hätten wir mehr als zwei Wochen über das ursprüngliche Ende (der Expedition) hinaus gebraucht, um den Berg zu besteigen.“ Den einzigen Gipfelversuch der Saison am Everest machte der spanische Speedspezialist Kilian Jornet – im Alleingang.

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Nirmal Purjas „Projekt Possible“ wird zum Politikum

Manaslu

Auf dem Weg zur Nummer zwölf. Nirmal, genannt „Nims“ Purja ist mit seinem Team im Basislager zu Füßen des Manaslu eingetroffen. Der 36 Jahre alte Nepalese, ein Ex-Soldat des britischen Ghurka-Regiments, will in der dritten Phase seines „Project Possible“ – alle 14 Achttausender in sieben Monaten – in diesem Herbst die letzten drei ihm noch fehlenden Gipfel erreichen: Manaslu, Cho Oyu und Shishapangma. Den Auftakt macht der in Nepal gelegene achthöchste Berg der Erde, der Manaslu.

Auf den 8163 Meter hohen Gipfel wollen auch 260 ausländische Bergsteiger aus 26 Expeditionsteams, denen die nepalesische Regierung für diesen Herbst Besteigungsgenehmigungen (Permits) ausgestellt hat. Es dürfte also wieder einmal voll werden auf dem Manaslu-Gipfelgrat – erst recht, wenn die kommerziellen Expeditionen die neuesten Erkenntnisse über den höchsten Punkt dieses Bergs ernst nehmen und ihre Kunden weit über den Grat bis zum „wirklichen“ Gipfel führen. In den vergangenen Jahren hatten viele  kommerzielle Teams eine der etwas niedrigeren Erhebungen auf dem Grat zum Gipfel erklärt und waren dort umgekehrt.

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